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Heilende Kräuter

Teestunde - Wohlfühltipps für den Alltag

Wie mit Kräutern geheilt und der einen oder anderen Beschwerde zu Leibe gerückt werden kann, ist Teil des Kneipp-Naturheilverfahrens. In unseren Teestunden - immer mittwochs, 18 Uhr im Kneipp-Therapiezentrum - erfahren Sie mehr dazu. Hier einige Beispiele:

Kamille
Sie ist die Königin der Heilkräuter und an Milliarden Menschen erfolgreich getestet. Vermutlich ist der Korbblüter die älteste Heilpflanze überhaupt. Krämpfe und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt, Durchfall, Blasenentzündung – in all diesen Fällen empfehlen Mediziner Kamillentee. Aber auch äußerlich zum Gurgeln bei Infektionen im Mund, als Kompresse zur Wundbehandlung oder zum Inhalieren bei Erkältungen ist die einheimische Kamille hilfreich. Entzündungshemmend, krampflösend, verdauungsfördernd, pilzabwehrend, immunmodelierend, beruhigend – die Liste der gesundheitsfördernden Eigenschaften will kaum enden.

Rosmarin
Studenten sollen die Heilpflanze einst genutzt haben, indem sie sich einen Zweig Rosmarin hinters Ohr gesteckt haben, um die mentale Leistungsfähigkeit zu steigern. Tatsächlich wirken sich die Inhaltsstoffe von Rosmarin positiv auf Konzentration und Gedächtnisleistung des Gehirns aus. Rosmarintee nimmt die Müdigkeit und stärkt den Geist. Er kann den Kaffee am Morgen ersetzen. Rosarintee hilft bei Vollegefühl, Appetitlosigkeit und Blähungen. Ein Rosmarinbad oder eine Massage mit Rosmarinsalbe lindert Muskel- und Gelenkbeschwerden.

Aloe Vera
Sie gilt als Wellness- und Gesundheitspflanze, denn schon zu Zeiten Cleopatras galt Aloe Vera als Kosmetikum. Ewiges Leben, Schönheit und Unvergänglichkeit – das steht bis heute für die Pflanze mit dem gelartigen Blattkern. Der Saft wirkt entzündungshemmend und antimikrobiell. Columbus heilte damit seine Wunden, die Römer erkannten die abführende Wirkung und Indianer wehrten Insekten mit dem Grasbaumgewächs ab. Aloe Vera gibt es als Saft, Kapseln oder Gel. Das möglichst naturbelassene Gel – im Kühlschrank aufbewahren – hilft bei Sonnenbrand, kleinen Wunden, Herpes oder Hämorrhhoiden. Saft oder Kapseln lindern Verstopfungen.

Salbei
Wer übermäßig schwitzt, zum Beispiel in den Wechseljahren, dem wird ein Tee mit ein bis zwei Gramm Salbeiblättern pro Tasse gut tun. Die schweißhemmende Wirkung des Krauts ist lange bekannt. Zwei Tropfen ätherisches Salbei-Öl mit 100 ml Aloe-Gel verrührt, ergibt ein selbstgemachtes Salbei-Aloe-Deogel für die Achseln. Sodbrennen und Blähungen können mit Salbeitee gelindert werden. Die Bitterstoffe stimulieren die Magensaftsekretion und fördern damit den Verdauungsprozess. Eine Spülung hilft bei Entzündungen im Mund und Rachen.

Pfefferminze
Sie gehört in jeden Haushalt und nicht nur weil mit ihr ein erfrischender und aromatischer Tee gebrüht werden kann. Pfefferminzöl hat große Bedeutung in der Schmerztherapie. Das Einreiben einer zehnprozentigen ethanolischen Lösung auf Stirn und Schläfen ist ebenso wirksam wie die Einnahme von Aspirin oder Paracetamol – nur ohne Nebenwirkungen auf Magen, Leber und Niere. Das Öl hilft auch bei Nackenverspannungen oder Wadenschmerzen.

Lavendel
Ein Lavendelbad kann sehr entspannend sein. Passend dazu leitet sich der Name aus dem Lateinischen „Lavare“ für „waschen“ ab. Bereits der Schweizer Arzt Paracelsus schätzte die beruhigende und angstlösende Wirkung.  Die belebende Wirkung des Lavendelbades wird auch für Menschen mit niedrigem Blutdruck empfohlen. Der Duft der Blüte unterstützt aber auch bei Einschlafstörungen oder Unruhezuständen. Vorsicht beim Autofahren: Lavendel kann zu verlängerten Reaktionszeiten führen. Nächtliche Lavedelwickel helfen bei Reizhusten. Dazu einige Tropfen Lavendelöl auf ein Tuch geben und um die Brust wickeln.

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